An Alle :) Bleigel auf Lithium umrüsten oder lifepo4

Erstmal entschuldige ich mich, dass ich gestern recht unwirsch war. Ich war in der Firma am programmieren und vom Chef genervt,der davon null Ahnung hat.Das gibt mir natürlich nicht das Recht, das hier abzureagieren, aber es ist nun mal geschehen.
Also nochmal ganz ruhig.
Die von mir angegebenen Werte der Flußspannungen der Diodenarten waren theoretische Werte und auch schon etwas veraltet, nur deshalb verwendet, weil damit der Sinn des Ganzen für Laien leichter verständlich wurde.Die durch fast hälftige Flussspannung der Schottkys verringerten Verluste sind nicht zu vernachlässigen. Selbstverständlich hätte ich korrekte Daten, auf Zehntelvolt genau verwenden können, doch hätte das nur verwirrt und wäre der Sache nicht dienlich.
Allerdings waren die Angaben von @LahmerFahrer45 ebenfalls theoretisch erreichbare, idealisierte Werte, die in der Praxis jedoch kaum realisierbar sind.Deshalb mein Verweis auf die Herstellerangaben, denn das sind Werte mit denen man arbeiten kann und deren Einhaltung der Hersteller garantiert. Wie @LahmerFahrer45 darauf kam, ich könnte dier Schottkydioden in Reihe schalten, entzieht sich meiner Vorstellungskraft, denn das wäre völlig kontraproduktiv und würde den Einsatz der Schottkydioden ad absurdum führen.Ich habe stets von Parallelschaltung der Dioden zum Koppeln zweier Akkupacks gesprochen.
Allerdings ist die Berechnung der auftretenden Verlustleistung an den Dioden, abgesehen von den Zahlenwerten, von @LahmerFahrer45 völlig richtig. Daher habe ich die Schottkyxdiode auf einen 100 x 100 mm Alukühlkörper montiert, so dass das Ganze nur handwarm wirtd, obwohl die Schottkydiode Arbeitstemperaturen bis weit über 100 Grad verkraftet.
Soviel erstmal dazu. Sollte es noch offene Fragen geben, bin ich gern bereit, diese zu beantworten.

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Wenn schon, denn schon

Hi,

Wenn Dir Wikipedia  nicht passt, schau mal hier: home.zhaw.ch/kunr/Elektronik/Skript_MVKuenzli_ab%20SS04/Kap_3.pdf  Dort steht

Die Flussspannung einer Schottky-Diode ist tiefer als bei einer Silizium-Diode und beträgt nur etwa 0.2 ... 0.3 V.

Allerdings geht es eher um Kleinsignalbauteile, nicht um Leistungselektronik. Oder hier: homepage.univie.ac.at/michael.taraba/elektronik/diode.html, da steht im Kapitel von Schottky-Dioden

Kennzeichen des nach dem Planarverfahren hergestellten Metall-Halbleiterübergang sind eine gegenüber Silizium niedrige Kniespannung (0,3V.......0,4V)

Das ist ein allgemein bekannter Bereich für Schottky-Dioden. Ebenso sind 0.7 V ein allgemein bekannte Wert für Dioden, z.B. für die Feld-Wald-und-Wiesen Diode 1N4148. Die aber ein Elektriker eher selten in die Hand nehmen würde ...  Kleinsignalhalbleiter halt.

Vielleicht magst Du mir aber zumindest zustimmen, das Scripte, die Professoren für Studenten herausgeben sich eben nicht an Laien wenden. Und bevor Du sagst, das wäre ja nicht praxisrelevant: das war von Fachhochschulen (bzw. dem Äquivalent). Ich mußte z.B. 960 Stunden Praktikum machen, und uns haben damals die Meister immer hart rangenommen, wir mussten in diesen Stunden das machen, was die Azubis in drei Jahren machten. Trockene Kommentare der Meister "Ihr wollt ja mal Ingenieur werden". U.a. habe ich damals selbst im Oszilloskop die Kennlinien von Halbleitern aufgenommen. Nach dem Studium wurde ich Systemprogrammierer. Ich arbeite also mit Microcontrollern und Linux hardware-nah. Mache viel Device-Treiber für spezielle Hardware, was halt die Schaltungsentwickler so für den Kunden entwickeln. Da bin ich bis heute noch regelmässig mit Oszi oder Logicprobe in den Schaltungen unterwegs. Manchmal finde ich dort auch Fehler, sind ja meist Engineering Samples die ich kriege. Du hast Deine 40 Jahre Berufserfahrung betont ... ich schreibe das nun nur, damit nicht der Eindruck entsteht, nur Du hättest Erfahrung

Nochwas: wenn im Leistungsbereich dann der doppelte oder dreifache Wert der Schwell/Kniespannung im Datenblatt vorkommt, dann sind vielleicht bei diesem spezifischen Bauteil zwei oder drei Schottky-Dioden hintereinander geschaltet. Warum? Deren Sperrspannung von Schottky-Dioden erreicht selten mehr als 40-80V. Wenn man mehr will, muss man halt mehrere in Serie schalten. Wird viel Kabelwust ... deshalb gibt es auch welche, bei denen das halt intern schon gemacht wurde, im Diodenkörper. Das sind dann aber keine "normalen" Schottky-Dioden mehr, das sind dann spezielle, z.B. für Leistungselektronik.

Ebenso ist die Aussage "Normale Siliziumdioden leiten erst bei fast 2 Volt" immer noch sachlich falsch. In den beiden Links kannst Du auch lesen, das normale Siliziumdioden normal ab 0.7 Volt leiten. Oder im Datenblatt einer 1N4148.

Das Deine Schaltung funktioniert: das habe ich nie in Abrede gestellt. Gratulation übrigens, auch für's mitteilen.

Wenn Du mir immer noch nicht zustimmst ... dann lassen wir es nun besser dabei. Wie der Engländer sagt: Let us agree to disagree.

TinoHSK wrote: Darauf muss ich doch nicht wirklich eingehen.

Wenn wir es schon genau nehmen, dann ja! Es geht um unsere Fahrzeuge und da wollen wir doch nur das effizienteste und effektivste

Darauf muss ich doch nicht wirklich eingehen.
Auf Wikipedia wird allgemein mit theoretischen Werten gearbeitet, die dem besseren Verständnis der Laien dienen aber für die Praxis unbrauchbar sind.
Da halte ich mich doch lieber an die Angaben der Hersteller, denn damit muss ich arbeiten.
Ich habe alles so wie beschrieben in meinem Fahrzeug eingebaut und alle gemessenen Werte passen auffällig zu den Herstellerangaben.
Also gehe ich mal davon aus, dass ich diesen mehr vertrauen kann, als den allgemeinen theoretischen Wikipedia Werten.

> Bevor du versuchst, meine 40 Jahre Berufserfahrung zu toppen, solltest du dich besser informieren.

Danke für den Ton, ist immer erfrischend.

Wenn Du nun so viel Erfahrung hast... wieso schreibt dann Wikipedia 0.4V für Schottky?  Und wieso steht im PDF, das Du verlinkt hast, einmal "Threshold voltage 0.54V" ????  Und im Diagramm "Fig 1" auf Seite 4 siehst Du die Graphen für 25° bis 150°. Da muss man dann schon über 140A durch die Diode jagen, um auf 1 Volt zu kommen.

Ist das realistisch für unser Fahrzeug?